Sonntag, 27. November 2016

Tage des Querfeldeinsports Grand Prix Ternitz

Im Rahmen der Tage des Querfeldeinsports in Ternitz standen am 26. und 27. November gleich 2 Rennen am Programm. Während am Samstag 'nur' Ö-Cup Rennen gefahren wurden, gab es am Sonntag für die Elite das einzig österreichische UCI C2 Rennen!

An beiden Tagen war der Rennkurs exakt gleich: großteils flach, kreuz und quer durch das Renngelände, aber auch mit einem knackigen Anstieg und einer darauf folgenden, kurzen aber kurvenreichen Abfahrt gespickt. Als Überraschung für die Fahrer zauberten die Veranstalter ein Schneefeld mit ca 10m länge und 20cm höhe mitten auf den Kurs! Kurz gesagt: eine richtig gute Cross-Strecke!

Samstag:

Im Rennen 1 starteten die Junioren gemeinsam mit den Master Fahrern. Nach dem Start aus der 2. Reihe (35 Starter) kam ich sofort vor auf Position 4, welche ich aber nicht lange hielt. Eine Runde später hatte ich mich auf Rang 2 vorgeschoben - der Führende, Jürgen Pechacker (hat heuer sogar schon ein Elite Rennen in Ö gewonnen!) , nutzte die Gelegenheit als wir in der ersten Runde auf einer Schrägfahrt vom Rad mussten und war nicht mehr einzuholen.
Umso spannender entwickelte sich der Kampf um den zweiten Platz. Zu viert wechselten wir durch ständige Attacken und Fluchtversuchen dauernd die Positionen. Ab der Hälfte des Rennens wurde es ein Dreikampf, da ein Fahrer den Anschluss verlor. 
Jetzt wurde es spannend: Peter Krebs attackierte mit voller Power und konnte einen Vorsprung von fast 10sec herausfahren. Ich war leicht unter Druck (Schleudersitz: auf Position 3 liegend!), da an meinem Hinterrad der nächste Konkurrent klebte, und ich keinesfalls 4. werden wollte. 

Auf der 300m Asphaltgerade konnte ich meinen Verfolger durch einen langen Sprint distanzieren und außerdem die Lücke auf den Vordermann verkleinern. 

In der letzten der 7 Runden hieß es All Out. Auf deutsch: Vollgas.
Ich schaffte den Anschluss und konnte kurz darauf erfolgreich attackieren. 

Mit 15sec Rückstand auf den Sieger bzw. 7sec Vorsprung auf den Dritten freute ich mich so sehr wie schon lange nicht mehr über einen zweiten Rang. 45:38min betrug meine Rennzeit. 
Auch toll: viele wichtige Cuppunkte errungen!

Sonntag: 

Heute sollte es nicht einfacher werden. Ein gemeinsamer Start mit den Master sowie den starken Amateuren ließ das Starterfeld auf über 70 Athleten wachsen. 

Nach der ersten Runde lag ich auf Position 8 - die vorderen Plätze waren aber alle in Reichweite. 
Ich versuchte nicht in der Anfangsphase schon zu überdrehen und wollte mich nur langsam an die Vorderen herankämpfen.

Doch dann: Defekt, Rennabbruch. 

Ich hätte zwar die Möglichkeit gehabt, einen Kilometer zur Technikzone zu laufen und dort das Hinterrad zu wechseln, aber in diesem Moment war ich so sauer auf den Tubular Laufradsatz, dass ich es gleich blieben ließ. Außerdem wollte ich nicht so weit laufen ;)

Was mir auf jeden Fall sehr viel Selbstvertrauen gibt ist, dass der Sieger dieses Rennens bei gleicher Rundenanzahl und gleichen Bodenverhältnissen eine Renndauer von 45:38min hat. 

Das heißt, dieser war auf die Sekunde genau gleich schnell wie ich gestern, und das obwohl Tom Mair der Elite-Seriensieger in Österreich ist!

Für das nächste Rennen in Pernitz kommenden Samstag ist also die absolute Revanche geplant!!!

Vorher stehen am Donnerstag aber noch die ersten drei Leistungstests dieser Winters am Plan.

Viele tolle Aufnahmen von Ernst teubenbacher gibt es hier:

>>>Samstag<<<             >>>Sonntag<<<

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen