Sonntag, 7. August 2016

Oststeiermark Radjugendtour 2016

Wie bereits gesagt startete ich mein erstes internationales Etappenrennen am Donnerstag 4.8.2016 in der Steiermark.

1.Etappe: Bad Waltersdorf - Stubenberg

Die erste Etappe führte von Bad Waltersdorf nach Stubenberg allerdings mit einer 28km Startschleife - 72km und 700hm warteten auf uns.
Die ersten 20km waren sehr hektisch so dass Stürze unvermeidlich waren. Bereits nach 5km mussten zwei österreichische Nationalteamfahrer wegen eines Sturzes das Rennen beenden.

Ca. bei der Hälfte schaffte es eine 10-köpfige Gruppe auszubrechen. Keiner war sich aber einig und so verlor das Hauptfeld über eine Minute. In den letzten 1000m war ich sehr gut positioniert aber der Weg bergauf zur Zielankunft zerrte richtig an den Kräften. Als 27. konnte ich aber noch Zweitbester Österreicher werden.

2. Etappe: Fürstenfeld - Pöllau

Der Wetterbericht ließ erahnen dass wir an diesem Tag beim kürzesten Rennen der Tour - 66km und 650hm - nicht trocken ins Ziel kommen werden.
Beim Start um 17 Uhr wurden wir noch verschont aber ab Km 20 schüttete es wie aus Kübeln.

Bei einer Abfahrt fing es dann noch zu hageln an - bei 80km/h nicht gerade angenehm im Gesicht! 
Der Himmel verdunkelte sich sehr schnell so dass man bei der Einfahrt in den Wald bergab genau gar nix mit Brille sah. So mussten wir sie schnell abnehmen aber recht viel besser war das auch nicht. Zwar sah man jetzt etwas mehr dafür rannten und schmerzten die Augen. 

Weil das ja noch zu wenig war für ein Rennrad Rennen gingen wir im letzten Drittel des Rennens noch baden. Bergauf kam einem ein Bach entgegen und im Flachen stand das Wasser teilweise 15cm tief. Mittlerweile war es schon so dunkel wie um diese Jahreszeit um 21 Uhr. 

Das Finale war wieder sehr schnell. 200m vor dem Ziel ein Kreisverkehr und dann die Zielgerade. Mit 2sec Rückstand konnte ich mich als 14 in den TOP15 platzieren!
Mein Zitat nach dem Rennen: "Beim Schwimmen wären wir genau so nass geworden..."

3. Etappe: Miesenbach - Vorau

Die Königsetappe der diesjährigen Jugendtour. 72km und 1200hm sollten die Karten ums Rennen im Gesamtklassement neu vermischen. 

Nach den ersten 600hm war die erste Bergwertung. Ich attackierte aber etwas zu spät so dass ich mir den Sieg knapp nicht mehr holen konnte - Rang 2. Zu zweit hatten wir uns vom Hauptfeld abgesetzt und entschieden, noch zu verlängern. So bildeten wir die neue Spitzengruppe und fuhren weitere 5min mit voller Power weit vor dem Hauptfeld. Die ersehnte lange Abfahrt kam aber leider etwas zu spät, das Feld rollte von hinten wieder heran und so gab ich die ganz erfolgreiche Attacke auf. Danach ging es noch gefühlt ewig lang bergauf und zu dritt verloren wir oben auf der Kuppe 5 (!!!) Meter. Bergab gibt es so trotz maximaler Geschwindigkeit von 97km/h an diesem Tag absolut keine Chance das Feld aufzuholen, denn ein Fahrer schaffte sogar fast 110km/h (vom Feld heraus gesaust). Wir mussten vollgas bergab in der Aeroposition zusehen wie sich die Führenden schnell entfernten.

Schlussendlich Platz 35 mit 2min Rückstand, dafür ein 2. Rang bei der Bergwertung!

4. Etappe: Passail - Bad Waltersdorf

Die letzte und längste Etappe brachte uns wieder zurück zum Startort. 82km und 450hm absolvierten wir mit einem 44er Schnitt.

Dauernd wurde wie erwartet attackiert und ich wartete auf meine Bergwertung bei Km 34. Zu zehnt konnten wir uns absetzen aber der 4. Platz bei der Wertung brachte mir leider knapp keine Punkte. Wieder verlängerten wir und so waren wir ca. 10min einiges vor dem Feld. 
Die letzten Kilometer hatten es noch in sich. Das Tempo war hoch (mit der U17 Übersetzung ist das sehr "zach" im Flachen) und in den 5 Kilometern vor dem Ziel gab es noch drei Stürze wo jeweils einige Fahrer darin verwickelt waren. Irgendwann schaffte es eine 3 Mann Spitzengruppe sich abzusetzen. Da war ich aber gerade mitten im Feld und bekam das deshalb nicht mit. Nachfahren wollte auch keiner, da entweder alle mit der Situation zufrieden waren oder nicht mehr genug Kraft gehabt haben.

Im Sprint wurde ich knapp vor dem Ziel von einem der drei Stürze knapp nicht mitgerissen, flog fast in die Absperrung bei Tempo 60 hinein und verlor so ein paar Positionen. 
Im Ziel durfte ich mich aber über den 13. Etappenrang freuen und dass ich in dieser schnellen Etappe mit insgesamt 4 Stürzen und einigen Cyclocross-Aktionen (vollgas ins Maisfeld/Wiese/Graben,...) noch gut davon kam. 

Lediglich zwei leicht kaputte Laufräder haben wir zu reparieren ;)

Fazit: Trotz des sehr kurzfristigen Einsprungs im Team Aurora konnte ich mich bei meinem ersten Rennen dieser Art und Größe als Österreichischer Meister gut behaupten. 2 TOP15 Ergebnisse und Zweitbester Österreicher in der Gesamtwertung (32.) und 7. Gesamtrang in der Kategorie "Bergwertungen"!!!

Jetzt hab ich einmal genug vom Rennradfahren und konzentriere mich wieder voll aufs Biken, nächste Woche steht ja schon die 5-tägige EM in Stattegg am Programm! 

Links:

Etappen - Resultate

Radsportverband

Die Videos und Fotos der einzelnen Rennen gibt es auf Facebook unter Rad-Bundesliga.

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