Montag, 5. Juni 2017

XC Kočevje + STP Radmarathon

Das erste Juniwochenende mit dem UCI C2 Rennen in Kocevje (SLO) und dem St. Pöltner-Radmarathon war eines der erfolgreichsten der heurigen Saison bisher.

Samstag: Im Süden Sloweniens startete ich beim C2 Rennen im Trail Center Kocevje.
Die Strecke war für ein XC Rennen einmalig - perfekt gebaute Steilkurven, Sprünge oder künstliche Hindernisse soweit das Auge reicht! Definitiv die spaßigste XC Strecke die ich kenne!

Nach dem guten Start fuhren wir bald auf die um 1 min früher gestarteten Elite/U23 Fahrer auf und im schmalen Trail bergauf kam es zum Stau. Diese Situation war auf jeden Fall für den weiteren Rennverlauf entscheidend, da manche besser als andere vorbeikamen.
Als 6. duellierte ich mich mit dem Kroatischen Meister 4 Runden lang bis ich in der 6. Runde eine Attacke setzte und ihm noch 40 sec abnehmen konnte. Als 5. sammelte ich weitere 12 UCI Punkte, die mir am kommenden Samstag beim JWS Rennen in Gränichen (SUI) weiterhelfen sollen. Viel fehlte nicht mehr auf den Vierten, den ich trotz eines Rückstandes von 30 sec in der letzten Runde noch fast einholen konnte.

Nach einer kurzen Nacht schwang ich mich Sonntag Morgens auf mein Rennrad - zum ersten Mal durfte ich beim STP Radmarathon gemeinsam mit über 200 weiteren Fahrern in der Classic Distanz (80km) starten.

Nach den ersten eher langsamen Kilometern aufgrund des starken Gegenwindes erhöhte ich das Tempo beim Anstieg auf die Luft (Kirchberg). Zuerst war ich mir nicht ganz sicher ob ich mich alleine absetzen soll und so fuhr ich bis zur Hälfte noch gemeinsam mit einer 10 Mann Gruppe. Dann aber dachte ich mir "probiers, hast eh Rückenwind" und setzte mich ab. 30sec hatte ich dann oben, bergab und im Flachen zog ich mit Aeroposition und Rückenwind dahin. Der Blick auf die Wattanzeige verrät, ob die Motoren eh genug leisten ;)

Der zweite Anstieg (Plambacheck) war dann schon zach. Zum ersten Mal sah ich die Gruppe hinter mir wieder, obwohl sich der Abstand nicht veränderte. Das Kamera-Motorrad sagt mir sogar ich hätte 35 sec auf die Verfolger. Aber 20 flache Kilometer fehlten noch bis ins Ziel.

Und wieder: Aeroposition und vollgas. Nachdem ich bei km 73, beim letzten kleinen Anstieg, keinen hinter mir sah war ich schon ziemlich Siegessicher. Aber plötzlich hatte ich die letzten 5km wieder Gegenwind und bei km 78 waren meine 10 Verfolger nicht mehr so weit weg.

8sec Vorsprung auf den Zweiten rettete ich ins Ziel und gewann mit einer 45km langen Solofahrt!

So könnte es weitergehen! 😉


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